Personen und Kontakte
Lehrstuhlinhaberin
Prof. Dr. Simone Derix
91054 Erlangen
Wissenschaftliches Personal
Dr. Herbert Sirois
91054 Erlangen
- Telefon: +49 9131 85-25880
- E-Mail: herbert.sirois@fau.de
- Webseite: http://www.neueregeschichte2.uni-erlangen.de/index.php?page=71
Sekretariat
Das Sekretariat wird dezeit von Emily Mackenzie und Brian Ringrose vertreten und ist zu folgenden Zeiten besetzt:
Montags, 9-11 Uhr
Dienstags, 9-11 Uhr
Mittwochs, 9-10 Uhr und 12-13 Uhr
Donnerstags, 10-12 Uhr
Bitte wenden Sie sich außerhalb der Öffnungszeiten per Mail via ng2-zeitgeschichte@fau.de an das Sekretariat des Lehrstuhls.
Habilitand*innen
Dr. Daniel Stahl
Kontakt: daniel.stahl@fau.de
Habilitationsprojekt: Instrumente der Macht
Instrumente der Macht. Waffenhandel und Völkerrecht im Zeitalter der Weltkriege
Das Forschungsprojekt untersucht die Bemühungen zur völkerrechtlichen Normierung des Waffenhandels in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dabei erprobt es – Impulse der neueren Völkerrechtsgeschichte und Völkerbund-Historiographie aufgreifend – einen neuen Blick auf die Geschichte der Abrüstung. Historiker haben sich bisher auf die Großmächte konzentriert und dabei Abrüstungspolitik als ein friedensstiftendes Instrument der internationalen Beziehungen analysiert. Dass der Waffenhandel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Bestandteil abrüstungspolitischer Bemühungen war, ist dabei kaum beachtet worden. Über die Thematik des Waffenhandels geraten außereuropäische Regionen, mindermächtige Akteure und somit die globalpolitische Dimension der Abrüstungspolitik in den Blick. Dabei wird deutlich: Abrüstungspolitik zielte nicht nur auf die Herstellung von Frieden zwischen den Großmächten. Die völkerrechtliche Normierung des Waffenhandels war darüber hinaus ein Instrument imperialer Kontrolle; sie war aber auch Teil einer Völkerrechtspolitik nicht-staatlicher und außereuropäischer Akteure, die mithilfe von Waffenhandelskontrollen ihre anti-imperialistische (z.B. Persien und El Salvador) beziehungsweise anti-kapitalistische Agenda (Teile der europäischen Friedensaktivisten, International Labour Organization) vorantrieben. In den Auseinandersetzungen um Abrüstungspolitik ging es also immer auch darum, globale und ökonomische Hierarchien zu festigen beziehungsweise ihnen entgegenzutreten.
Doktorand*innen
Corinna Schattauer
Kontakt: corinna.schattauer@fau.de
Corinna Schattauer hat vom 01.03.-31.10.2021 ein Doktorand*innen Stipendium des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte in Mainz wahrgenommen, um dort ihre Dissertation abzuschließen.
Promotionsprojekt: Weibliche Handlungsmacht und Mobilität
Weibliche Handlungsmacht und Mobilität.
Kommerzielle Schönheitskonkurrenzen in Deutschland, 1909 – 1933
Ziel der Dissertation ist es, Erkenntnisse darüber zu erlangen, wie Frauen über die Praxis kommerzieller Schönheitskonkurrenzen in Deutschland zwischen 1909 und 1933 ihre Handlungsmöglichkeiten und Mobilitätspotentiale erweiterten und ihre Leben dadurch transnational ausrichteten. Damit leistet die Arbeit einen Beitrag zur Erforschung der transnationalen Verflechtungen Deutschlands im späten Kaiserreich und der Zwischenkriegszeit. Auf der Grundlage von Presseerzeugnissen, Reklame, Unterlagen von Konzernen und kommunalen Behörden sowie künstlerischen Verarbeitungen des Themas untersucht die Dissertation Konkurrenz-, Identitäts- und Konsumpraktiken, grenzüberschreitende Praktiken, Mobilitätspraktiken und Praktiken der Moderne als Teilaspekte des Praxiskomplexes der Schönheitskonkurrenzen. Auf diese Weise wird analysiert, wie soziale und räumliche Mobilität für die Teilnehmerinnen solcher Konkurrenzen verschränkt waren, wie mobile Frauen Vorstellungen von Lokalität, Regionalität und Nationalität prägten und wie sie gesellschaftliche Machtbeziehungen und Ordnungsstrukturen verschieben konnten. Die Arbeit zeigt, dass Frauen im späten Kaiserreich und in der Zwischenkriegszeit einerseits als Ressource für die Konstruktion von Lokalität, Regionalität und Nationalität dienten, diese Zuschreibungen aber auch als Ressource für soziale und transnationale Mobilität nutzten. Auf diese Weise werden Frauen als wichtige Akteurinnen zentraler Prozesse des Untersuchungszeitraums erkennbar: der Kommerzialisierung und Ökonomisierung von Gesellschaft sowie des komplexen Wechselspiels zwischen Nationalisierung und Transnationalisierung.
Elektra Cheliotis
Kontakt: elektra.cheliotis@fau.de
Promotionsprojekt: Erlangen als migrantischer Ort, 1945-1968
Studentische Hilfskräfte
Hannah König
Kristin Leuteritz
Emily Mackenzie
Brian Ringrose-Iancu
Die studentischen Hilfskräfte des Lehrstuhls für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte sind zu erreichen unter ng2-shk@fau.de.
Ehemalige Mitarbeiter